My last school week at WHS

Leider, leider hat am Montag meine allerletzte WHS Schulwoche angefange…Forever!! Nächste Woche schreiben wir nur noch Finals und dann sind schon Ferien. Dieses Jahr ist das erste Mal, dass ich mir die Ferien nicht herbeiwünsche.

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Hatte ich euch erzählt dass ich mein eigenes „Yearbook“ habe? Das ist ein blaues Buch, wo mir meine Freunde aus Deutschland etwas zum Abschied hineingeschrieben haben. Auch als ich Kansas verließ, schrieben meine Freunde und Lehrer hinein und das selbe mache ich nun auch hier. Ich habe schon recht früh damit angefangen, damit mir nicht die Zeit davon rennen würde und so langsam sind kaum noch Seiten weiß. Ich werde all die Texte erst im Flugzeug nach Deutschland lesen. I’m definitely gonna bowl out my eyes! Da Mr. Fionte, mein Photo Teacher, nicht nur im fotografieren wirklich gut ist, sondern auch im Zeichnen, hat er mich in mein Yearbook gezeichnet. Natürlich haben wir das Buch vorher etwas verschanzt, damit ich die Zeichnung noch nicht sehe, aber anhand der Reaktionen der anderen ahne ich, dass es phänomenal geworden ist. Mr. Fionte werde ich definitiv sehr vermissen!!
Nach der Schule begann ich damit, Dankeschön-Briefe an meine Lehrer und Coaches zu schreiben. Ich gab mir extrem viel Mühe und es ist Haufen Arbeit, aber es ist es definitiv wert. Von meinem Geburtstag hatte ich noch Magnetpapier übrig, sodass ich jedem Lehrer neben dem Brief und meinen Kontaktinformationen noch einen personalisierten Magnet in den Umschlag getan habe.

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Dienstags hatte ich nach der Schule nicht viel zu tun und beschloss einen Zwetschgenstreuselkuchen zu backen. Daher fuhr ich gemeinsam mit Shannon kurzerhand zum Market Basket um Zwetschgen zu kaufen. Meine Oma hat mir doch echte Survivalhacks beigebracht!! Ich habe das Gefühl ich werde immer besser und besser im backen seitdem ich mir hier alle Kuchen selber backe. Der Kuchen kam herrlich duftend aus dem Backofen und das noch warme Stückchen habe ich dann draußen bei Sonnenschein gegessen. Was besseres als super Wetter und selbstgebackener Kuchen gibt’s kaum.


In World History sind wir mit all dem Unterrichtsstoff fertig und Mr. Mahoney gab uns die Möglichkeit zwischen zwei Filmen zu entscheiden. Wir entschieden uns für Spotlight. Der Film ist über Reporter des Boston Globes die den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche von Boston aufdecken. Ich fand es ziemlich cool, dass der ganze Film in Boston spielt. Der Oberhammer war, als zwei der Hauptpersonen genau an dem Starbucks vorbei liefen und die Straße mit der alten Ampel überquerten, wo Lauren und ich nicht mal eine Woche vorher gelaufen waren. Wie gesagt, ziemlich cool irgendwie. Mittwochs kaufte ich mir noch einmal School Lunch und das Preisleistungsverhältnis (mein Lieblingswort) simmt auf jeden Fall! Für nur $2.65 bekommt man Lunch zusammen mit einigen Beilagen wie Salat, Joguhrt, Früchten, Gemüse, Saft,…

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Abends arbeitete ich weiter an meinen Briefen und Magneten.


Donnerstag hatte ich schon meine letzte Englisch Stunde. Irgendwie fühlt sich alles so komisch unreal an. Während dem Freeblock, den ich ausnahmsweise mal nicht mit Ceramics verbrachte, sondern bei Ms. Bellavia blieb, fanden die Elections statt. Hier wird für jede Klassenstufe vier Officers gewählt, die quasi wie Schülersprecher sind. Die Tage zuvor „kauften“ sich einige der Kandidaten Stimmen indem sie Cookies, Candies, Brownies, Cupcakes und Lollies verteilten. Letzendlich gewannen aber doch diejenigen, die auf ehrliche Art und Weise ihre Stimmen bekamen. Alle vier für die ich gestimmt hatte, wurden Witzigerweise auch gewählt.

In Food und Nutrition hatten wir unsere letzte Cooking Lap und machten super leckere Cookies. Die meisten verteilte ich an Freunde und Mr. Fionte.
Nach der Schule wartete ich gemeinsam mit Fariha auf den Schulbus und gratulierte ihr zum Officers Gewinn und meinte „Here is your winning cookies!“ bis mir plötzlich aufliel, dass sie ja fastet. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen! Aber immerhin habe ich ihr den Cookie eingepackt und mitgegeben. Ich habe ein echt großen Respekt vor Fariha den ganzen Tag über nichts zu trinken und zu essen!!
Nach der Schule bastelte ich für ein Französisch Projekt einen Eiffelturm um extra Credit zu bekommen und ging danach eine Runde joggen.

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Heute morgen räumte ich meinen Locker auf. Meine High School Sport „Karriere“ ist nun offiziell vorbei 😦

Danach schauten wir das Ende von Spotlight. Mein Lehrer betrifft der echte Skandal sogar ein wenig, da er eben in Boston aufgewachsen war und den einen Priester und eines der Opfer über ein paar Ecken kannte.
Nachmittags versuchte ich mein Glück im Brotbacken. Momentan kühlt es noch ab. Mal schauen wie es schmeckt.

Das Brot war lecker und schmeckte definitv besser als das welches ich in Kansas gebacken hatte, aber ich freue mich dennoch auf mein richtiges Joggingbrot in Karlsruhe.

Alle Lehrer haben sich übrigens total über mein Brief gefreut!!


2 Gedanken zu “My last school week at WHS

  1. Die Briefe waren eine super Idee von dir. Klasse, dass du dich so verabschiedest. Das werden sie nicht vergessen.
    Bei all dem verständlichen Wehmut – denk einfach an die vielen Leute hier, die sich riesig drauf freuen dich wiederzusehen.
    Die USA und die Amerikaner waren wirklich phantastisch zu dir während deiner Zeit dort . Das werden auch wir nicht vergessen.
    Papa

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  2. Ach Louise, Deine home-sickness (in die „andere“ Richtung !!) zerreißt mir ja das Herz ! Und – was machen denn nur wir hier in good old Europe ohne Deine beschwingenden wöchentlichen Blogs ??
    Aber mal ganz davon abgesehen, – ich finde es so tapfer und stark von Dir, dass Du nicht vor lauter Abschiedsschmerz-Starre nur in lähmende Dauertrauer absinkst, sondern stattdessen mit so viel Fantasie Deine Dankeschön-Geschenke für die vielen lieben Menschen um Dich herum bastelst. Ich hätte das in Deinem Alter ganz bestimmt nicht hinbekommen. Dein Vater hat übrigens mit einem – wie ich finde – wunderbaren Kommentar auf Deinen letzten Blog geantwortet. Ich wiederhole mich, wenn ich Dir einfach rate, mal durchzuchecken, wie später nach dem Abi in KA einige Semester Studium in Boston aussehen könnten. Gerne fange ich an, dafür schon mal ein paar Euros zu sparen …. !!
    Sei lieb gehabt, Großmutti

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